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Thema: Der keltische Pooka 01.03.11 12:51
Der keltische Pooka
Der Pooka (oder die Pookas) ist ein Geschöpf aus der keltischen Mythologie. Er ist ein boshafter und zauberkräftiger, aber relativ harmloser Geist bzw. Kobold, der zusammen mit Gnomen und Zwergen im Untergrund lebt. Sie sind in Irland nicht gerade die beliebtesten Gesellen. Man kann sie meist nachts antreffen, denn dann sind sie unterwegs um jede Menge Unsinn anzustellen. Sie können die Form eines geschmeidigen dunklen Pferdes haben, mit gelben Augen und einer langen Mähne. Unvorsichtige Reisende lädt der Pooka gern zu einem Ritt auf seinem Rücken ein, der sich für den nichtsahnenden Reisenden dann aber schnell als Horrortrip über Stock und Stein und auch mal durch Dornengestrüpp entpuppt. Meist wirft Pooka seinen „Gast“ dann irgendwo im Moor ab und verschwindet unter schallendem Gelächter. Der Pooka soll auch gerne auf irischen Bauernhöfen wüten, sie zertrampeln die Saat und demolieren Zäune.Wie auch immer, ihr Auftreten hat fatale Folgen: Hühner legen keiner Eier mehr, Kühe geben keine Milch mehr und der einsame nächtliche Wanderer sollte aufpassen, dass er nicht von ihnen geschnappt und in den nächsten Graben befördert wird. Wenn des Nachts mal ein Pooka vor der eigenen Haustür steht und einen lautstark darum bittet, dass man ihm auf dem mitternächtlichen Streifzug begleiten möchte, sollte man besser mitgehen. Anderenfalls kann man damit rechnen, dass man sein Grundstück nicht mehr wieder erkennt. Man könnte fast glauben, es seien völlig unangenehme Geister, allerdings können sie auch recht nützlich sein, wenn sie, in Form einer sprechenden Stute zum Beispiel, die Zukunft vorhersehen.