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 Atlantis - der untergegangene Kontinent

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BeitragThema: Atlantis - der untergegangene Kontinent   Atlantis - der untergegangene Kontinent Empty05.01.13 12:46


Atlantis - der untergegangene Kontinent


Vor rund 12.000 Jahren soll es einen Kontinent namens Atlantis gegeben haben, der größer war als Libyen und Asien zusammen. Dabei muss man aber bedenken, dass die damals bekannten Gebiete von Asien viel kleiner waren als das große Gebiet des heute bekannten Asiens. Die Küsten von Atlantis ragten zu großen Teilen senkrecht aus dem Meer. Dadurch war die Insel sehr gut gegen feindliche Angreifer und die Gewalten des Meeres, geschützt. Jenseits dieser Klippen gab es Wälder, Wiesen, Seen und Flüsse sowie breite Bergketten mit Vulkanen und vielen heißen Quellen. Dort gab es Elefanten, verschiedene Wildtiere und Nahrung im Überfluss. Das Reich hatte Obstplantagen, Mineralien, Edelhölzer und Metalle. Darunter auch eine bis heute unbekannte Legierung namens "Oreichalkos". Wahrscheinlich eine Kupfer-Gold-Legierung. Das gesamte Imperium hatte unermessliche Reichtümer und war mit ausgiebigen Bodenschätzen ausgestattet.

Die südliche Hälfte von Atlantis hatte viele weitläufige fruchtbare Ebenen. Sie war sozusagen das landwirtschaftliche Zentrum von Atlantis. Die unzähligen Bauernhöfe konnten die Städte der Insel jederzeit mit ausreichend Nahrungsmitteln versorgen. Die Landschaft des Kontinents war förmlich überzogen von Dörfern, Städten und Tempeln. Sie alle waren durch ein Kanalsystem mit der Hauptstadt verbunden. Diese Hauptstadt lag am südlichen Ende der fruchtbaren Ebene. Sie war nach einem kreisförmigen Plan angelegt, in deren Mitte sich der Tempel des Poseidon befand, welcher gold- und messingbeschlagene Dächer hatte. Dieser Tempel war dem Meeresgott "Poseidon" und seiner sterblichen Frau Kleito gewidmet. Der Bereich des Königspalastes breitete sich rund um den Tempel herum aus. Darauf folgten sieben konzentrische bzw. kreisförmig angelegte Kanäle, von der die gesamte Stadt umschlossen wurde. Drei dieser Kanäle sollen als Ankerplatz für die vielen Kriegs- und Handelsschiffe verwendet worden sein. Atlantis hatte nämlich nach Angaben von Plato eine mächtige Kriegsmacht, mit der Kolonien bis hinein nach Europa beherrscht wurden. Heute würde man sagen, Atlantis war eine Supermacht.

Die Lage von Atlantis


Es gibt heute unzählige Theorien über die einstige Lage des Kontinents Atlantis. Die einen vermuten diesen im Atlantik, die anderen in der Karibik, am Südpol, auf Kreta und Thera, im verschwundenen Tartessos, in England auf den Azoren oder sogar in Helgoland. Dabei schreibt Plato in seinen Dialogen ausdrücklich wo es ist, nämlich in den Weiten des atlantischen Ozeans, wie der Name Atlantis ja schon vermuten lässt. Zudem gibt es heute viele Indizien für eine ehemalige Landbrücke oder eine einstige Insel im Atlantik. Laut Platos Bericht müsste Atlantis zwischen Spanien-Nordafrika, sprich auf der Höhe von Gibraltar (Die Säulen des Herakles), und Mittelamerika zu suchen sein. Genau dort befinden sich heute auch die kanarischen Inseln, der atlantische Rücken (eines der seismisch instabilsten Gebiete der Erde), die Azoren und weiter westlich die Karibik mit ihren größeren und kleineren Inseln. Senkt man nun an genau dieser Stelle den Meeresspiegel um 300 bis 400 Meter so entsteht eine riesige Landfläche, welche der Beschreibung von Plato mehr als gerecht werden würde. Die heutigen Azoren bestehen beispielsweise mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus den früheren Berggipfeln der Insel Atlantis.

Die Kontinente von Südamerika und Afrika passen bekanntlich nahezu genau aneinander. Ebenso die Ränder der Kontinente Europa und Nordamerika. Dennoch entsteht eine große Lücke dazwischen, die ein weiteres Indiz für eine ehemalige Existenz von Atlantis darstellt. Wegeners Theorie der teilweise zusammenpassenden Kontinentalstücke beweist noch lange nicht das langsame Auseinanderdriften der Kontinente über den Zeitraum von Millionen von Jahren. Sie besagt lediglich, dass die Kontinente vor vielen Jahrtausenden einmal aneinandergebunden gewesen sein mussten. Wie und warum sich diese voneinander lösten und wie lange der Kontinentaldrift wirklich gedauert hat, bleibt nach wie vor im Dunkeln.

Überlieferungen verschiedener Völker


Der Hauptgrund, warum man Atlantis lediglich für einen Mythos hält ist der, dass man heute über dem Meeresspiegel keine Spur mehr davon finden kann. Dennoch spricht sehr vieles für die ehemalige Existenz eines solchen Kontinents im Atlantik. Nicht nur die Dialoge von Plato zeugen davon, sondern auch noch viele Überlieferungen andere Völker rund um den Erdball. Viele alte Kulturen haben noch heute sehr gute Erinnerungen an eine untergegangene frühere Zivilisation sowie eine einstige große "Sintflut". Die Ähnlichkeiten der unterschiedlichen kulturellen Namen für diese Zivilisation sind sehr erstaunlich. Die Berberstämme im Norden Afrikas sprechen beispielsweise von einer Legende über ein kriegerisches und sehr fortgeschrittenes Königreich, dass vor der Küste Afrikas lag. Es war für seinen großen Reichtum an Bodenschätzen, wie Gold, Silber oder Zinn bekannt, mit denen unter anderem auch Handel in Afrika betrieben wurde. Dieses legendäre Königreich nennen die Bergstämme im nördlichen Afrika noch heute "Attala". Nach den Überlieferungen soll aber "Attala" heute auf dem Meeresgrund liegen.

Die britischen Kelten sowie die früheren Gallier, Waliser und Iren glaubten sogar, dass ihre einstigen Vorfahren von einer im westlichen Meer versunkenen Insel abstammten. Die Waliser und die Kelten nannten diesen Ort "Avalon". Selbst die heutigen Basken, die eine Sprach- und Rasseinsel südwestlich von Frankreich sowie im Norden Spaniens bilden, bezeichnen sich als Nachkommen einer versunkenen Kultur, die sie "Atlaintika" nennen. Und sogar die Wikinger kannten ein märchenhaftes Land namens "Atli", welches vor langer Zeit untergegangen sein soll. Aber auch alte ägyptische Hieroglyphentexte erwähnen ein sogenanntes Paradies im Westen. Dieses Paradies mit dem Namen "Amenti" soll einst der Wohnsitz der Toten und Teil des göttlichen Sonnenschiffs gewesen sein. In den Puranas und dem Mahabharata, den alten Schriften Indiens, wird zudem von einer sogenannten "weißen Insel" namens "Attala" gesprochen, die im westlichen Ozean gelegen haben soll. Wenn man die Vorstellung berücksichtigt, welche die Inder damals von der Gestallt der Erde hatten, würde diese Insel mit dem Namen "Attala", auf einer horizontalen Linie durch die Bahamas und die Kanarischen Inseln verlaufen. Somit also genau durch das von Plato angegebene Gebiet des Kontinents Atlantis. Ebenso seltsam ist in diesem Zusammenhang aber auch das Wort "Atyantika", welches in altindischen Texten für weltweite und zerstörerische Katastrophen steht.

Doch auch in mittel- und südamerikanischen Gebieten wurde die Erinnerung an einen ehemals untergegangenen Kontinent bewahrt. Die Atzteken beispielsweise glaubten, ihre Vorfahren entstammten ursprünglich der Insel "Atzlán", welche in dem von ihnen aus gesehenen östlichen Ozean gelegen haben soll. Somit könnte auch der Name der Atzteken einst von dem Inselnamen "Atzlán" hergeleitet worden sein. Und ebenso entlang der mittelamerikanischen Küste findet man immer wieder seltsame Spuren von dem mythischen Namen Atlantis. In Mexiko zum Beispiel sind es "Tlapallan", "Tollan", "Azatlán" und "Aztlán". Auch die spanischen Eroberer entdeckten einst im südlichen Venezuela eine Siedlung mit dem Namen "Atlan". Selbst in Nordamerika gab es bei einigen Indianerstämmen Überlieferungen von einer früheren Insel im Atlantik, von der ursprünglich ihre Ahnen abstammen sollen. All die genauen Beschreibungen von der einstigen Lage, sowie die einander sehr ähnlichen Bezeichnungen eines ehemals untergegangenen Kontinents, können eigentlich nicht irren.

Der Untergang von Atlantis


Späterhin aber entstanden gewaltige Erdbeben und Überschwemmungen, und da versank während eines schlimmen Tages und einer schlimmen Nacht das ganze streitbare Geschlecht bei euch scharenweise unter die Erde, und ebenso verschwand die Insel Atlantis, indem sie im Meer unterging. Deshalb ist auch die dortige See jetzt unfahrbar und undurchforschbar, weil der sehr hoch aufgehäufte Schlamm im Wege ist, welchen die Insel durch ihr Untersinken hervorbrachte.





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